Elektrovelos – die unterschätzte Gefahr

Elektrovelos – die unterschätzte Gefahr

Glücklich, wer ein Elektrofahrrad sein Eigen nennt: Er ist mobil, flexibel, bewegt sich im Freien, aber muss sich dabei nicht so quälen wie der klassische Velofahrer. Das weiss vor allem der zu schätzen, der längere Strecken zurücklegt, einen Anhänger zieht oder etwas älter ist. Doch Vorsicht: Elektrofahrräder gehören zu den gefährlichsten Verkehrsmitteln.

Jeder dritte Unfall geht böse aus

1690 Elektrovelo-Fahrer waren 2020 in der Schweiz in Unfälle verwickelt. Das hört sich noch nicht dramatisch an. Doch was beunruhigend ist: Jeder dritte Unfall endet im Spital. Bei den klassischen Fahrrädern ist nur jeder fünfte Unfall so folgenschwer. 

Neues Tempo – neue Risiken

Wer diese Zahlen kennt, versteht sofort, warum für langsame Elektrofahrräder mit Tretunterstützung bis 25 Kilometer pro Stunde ein Velohelm empfohlen wird und für schnellere bis 45 Kilometer pro Stunde ein Helm Pflicht ist. Drei Faktoren machen das Elektrofahrrad so gefährlich: Erstens ist man schneller unterwegs als auf einem normalen Fahrrad. Entsprechend erhöhen sich der Bremsweg sowie die Aufprallkräfte. Zweitens unterschätzen Autofahrer oft die Geschwindigkeit von Elektrofahrrädern. Das kann vor allem beim Überholen oder beim Abbiegen fatal sein. Drittens locken die Elektrofahrräder auch Menschen in den Sattel, die seit vielen Jahren nur Auto gefahren sind. Diese müssen wieder lernen, ein «schwächerer» Verkehrsteilnehmer zu sein. Auch von ihrer Fitness her sind sie oft verletzungsgefährdeter als klassische Velofahrer.

Sicher unterwegs – so geht’s

Was können Elektrovelo-Fahrer tun, um sich vor Unfällen zu schützen?
 
  • Besuchen Sie spezielle Fahrtrainings für Elektrofahrräder.
  • Starten Sie langsam: Schalten Sie bei der ersten Ausfahrt die niedrigste Motorstufe ein und steigern Sie sich erst dann, wenn Sie Ihr Elektrofahrrad in jeder Verkehrssituation im Griff haben.
  • Nie ohne Helm – denn er schützt Sie in den meisten Fällen vor gefährlichen Kopfverletzungen.
  • Machen Sie sich sichtbar – mit heller Kleidung, Leuchtstreifen und Beleuchtung auch tagsüber.
  • Fahren Sie defensiv: Erzwingen Sie keinen Vortritt und stellen Sie stets durch Augenkontakt sicher, dass Sie gesehen wurden.
     
Wer diese Tipps beherzigt, kann die Fahrten mit dem Elektrofahrrad unbeschwert geniessen – und kommt heil und gesund wieder zu Hause an.

Der beste Schutz für Ihr Bike

Velos und E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 25 km/h sind bei Zurich in der Hausratversicherung versichert, gegen Diebstahl auswärts meistens bis CHF 2’000, eher selten auch gegen Beschädigung bis zu einer bestimmten Summe über eine zusätzliche Kasko-Deckung. Für schnelle E-Bikes (bis 45km/h Tretunterstützung) braucht es einen Zusatzbaustein. Wer mehr Schutz wünscht, für den bietet sich die Zurich E-Bike Versicherung an: 

Mit der Zurich E-Bike Versicherung ist Ihr Fahrrad oder E-Bike weltweit All Risk versichert und so optimal geschützt – bei Diebstahl, Beschädigung und Zerstörung. Mit der entsprechenden optionalen Zusatzdeckung sind wir zudem mit der 24h-Pannenhilfe in Europa für Sie da.

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