Ein Paar, zwei Kinder: Einer arbeitet, der andere kümmert sich um die Kinder oder bildet sich weiter. Doch was geschieht, wenn die Hauptverdienerin oder der Hauptverdiener krankheitsbedingt nicht mehr arbeiten kann? Woher wird das Einkommen der Familie kommen – und wie hoch wird es sein? Fragen wie diese treten immer deutlicher ins Bewusstsein der Schweizer Bevölkerung – besonders seit den Diskussionen um Änderungen in der ersten und zweiten Säule.
Ausserdem hat auch eine Umfrage gezeigt, die Zurich bei der Universität Oxford in Auftrag gegeben hat (siehe Box). Sechs von zehn Schweizer Arbeitnehmenden sind bereit, für gute Sozialleistungen weniger Lohn in Kauf zu nehmen.
Einkommenssicherung in Not
Da sie nicht angestellt sind, erhalten Sie im Fall einer langwierigen Krankheit keine Leistungen aus der Pensionskasse. Werden sie invalid, sind sie auf Minimalleistungen aus der ersten Säule angewiesen.
BVG-Minimum – Lohn kann um die Hälfte zurückgehen
Wer krank wird und nicht mehr arbeiten kann, erhält unter Umständen nur noch 50 Prozent seines Lohns.
Arbeitgeber kann Leistungen beeinflussen
Unternehmen können mit guten Sozialleistungen gute Talente gewinnen und die Angestellten langfristig an sich binden.
Wie steht es um Ihre Sozialleistungen?
Heutzutage gibt es so viele Lebensformen und Arbeitsmodelle, dass es schwer ist, den Überblick zu behalten. Schon in der klassischen Variante – verheiratet, Kinder, Vater geht zur Arbeit und Mutter bleibt zu Hause – ist das Thema Vorsorge komplex. Deshalb ist es wenig erstaunlich, dass Selbstständige, Paare ohne Trauschein, Teilzeitmitarbeitende und Personen in Ausbildung ihre Vorsorgesituation nicht mehr überblicken. Viele stecken deshalb den Kopf in den Sand – nach dem Motto: «Ich gehe einfach davon aus, dass mir nichts passiert.»
Leider wird sich dieser Wunsch nicht für alle bewahrheiten. Wir Menschen sind verletzlich. Seelisch und körperlich. Wir möchten, dass Sie Ihre finanziellen Risiken kennen und wissen, wie Sie darauf Einfluss nehmen können. Deshalb haben wir für Sie das Wichtigste zum Thema Vorsorge in einem eBook zusammengefasst. Viel Spass beim Lesen wünscht Ihnen Zurich.
«Closing The Income Protection Gap» – Bericht der Universität Oxford
Der Bericht «Closing The Income Protection Gap» setzt in erster Linie auf Prävention und empfiehlt Arbeitgebern, ihre Angestellten zu einem gesunden Lebensstil anzuregen, beispielsweise mit Fitnessräumen. Für Angestellte mit psychischen Problemen wird geraten, Coaching anzubieten.
Ausserdem weist die Studie darauf hin, dass krankheitsbedingte Erwerbsunfähigkeit vor allem für Kinder, Studierende und Hausfrauen oder Hausmänner schwerwiegende finanzielle Folgen nach sich ziehen kann. Denn sie sind keiner Pensionskasse angeschlossen und im Invaliditätsfall auf die Minimalleistungen aus der ersten Säule angewiesen.