Aus dem Tagebuch eines Eherings

Paar macht Selfie

Aus dem Tagebuch eines Eherings

Was einer Wertsache alles passieren kann: Ein Trauring erzählt aus seinem aufregenden Leben.


«Jedes Schmuckstück hat seine eigene Seele», behaupten erfahrene Goldschmiede. Bei mir stimmt das auf jeden Fall. Als edles Stück aus der Zürcher Bahnhofstrasse bin ich tatsächlich etwas ganz Besonderes. Ein kleines Vermögen hat Reto für mich gezahlt. «Du bist halt meine Teuerste», scherzt er – und seine baldige Ehefrau Katarina lacht verliebt.

Zitternde Hände am Hochzeitstag

Den Hochzeitstag werde ich nie vergessen: Retos Hände zittern so stark, dass es ihm fast nicht gelingt, mich an Katarinas Ringfinger zu stecken. Ich befürchte schon, mit lautem Geräusch auf den Steinboden der Kirche zu fallen. Doch zum Glück geht alles gut. Und für die nächsten Stunden stehe ich voll im Mittelpunkt: Stolz hält die frisch gebackene Braut allen Gästen ihre Hand entgegen. «Welch ein schöner Ring», tönt es immer wieder. «Das ist Platin mit Brillanten», prahlt Katarina.

Beinahediebstahl auf dem Weg zum Juwelier

Die nächsten Jahre an Katarinas Hand vergehen wie im Flug. Nur zum Schlafen und beim Teigkneten nimmt sie mich ab. Alle fünf Jahre lässt Reto mich reinigen und polieren und gönnt mir gelegentlich auch einen neuen Brillanten. Einmal wäre auf dem Weg zum Juwelier fast etwas Schlimmes passiert: Reto hat mich sorgsam in seiner Aktentasche verstaut. Beim Geldabheben am Bancomaten steht die Tasche neben ihm, als ein Strassendieb flink danach greift und davonrennt. Gut, dass Reto regelmässig joggt. Er verfolgt den Dieb minutenlang quer durch die Stadt, bis dieser die Beute erschöpft und entnervt fallen lässt. Jetzt bin ich wieder in besten Händen.

Wegen Ehekrise in die Schublade verbannt

Ein anderes Mal wäre ich fast in einem Hotelbadezimmer liegen geblieben. Es sind Ferien, Reto und Katarina streiten ständig, sie reist vorzeitig ab. Morgens wirft sie wütend all ihre Kleidung in den Koffer. Erst im letzten Moment schaut sie nochmals ins Badezimmer und steckt mich in die Jackentasche. Die nächsten Tage verbringe ich in einem Kuvert in der Sockenschublade. Eines Abends holt sie mich weinend heraus und betrachtet versonnen meine kleinen Diamanten. Und seufzt: «Hoffentlich wird alles wieder gut …». Nervös dreht sie mich in den Händen und bemerkt nicht, dass einer der Edelsteine aus der Fassung kullert. Am nächsten Morgen wird er von der Haushaltshilfe weggesaugt.

Ein Strauss roter Rosen

Tatsächlich steht Reto drei Tage später mit einem grossen Strauss roter Rosen vor der Tür. Und ich stecke wieder an Katarinas Finger. Erst nimmt sie gar nicht wahr, dass einer der Steine fehlt, doch als sie es bemerkt, fliessen wieder Tränen. «Keine Sorge, Schatz, ich regle das», beruhigt Reto sie. Eine Woche später bin ich wieder vollständig. Ich muss sagen: Jetzt habe ich schon so ziemlich alles erlebt, was einer Wertsache passieren kann: Beinahediebstahl, Liegenlassen, Beschädigung … Immerhin hat mich noch keine Dampfwalze geplättet oder ein Erdbeben verschüttet. Solche Katastrophen will ich mir lieber gar nicht ausmalen.

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