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Das amerikanische Eisenbahnnetz ist mit rund 294’000 Kilometern das längste weltweit. 99 Prozent davon sind nicht elektrifiziert. Entsprechend gross sind in den USA die Herausforderungen der Bahnindustrie beim Ersetzen von Diesellokomotiven. Auf Langstrecken gilt Wasserstoff als umweltfreund- lichere Alternative, im Regionalverkehr setzen die Hersteller auf Batteriezüge. Bei beiden alternativen Antriebstech- nologien ist Stadler Rail die treibende Kraft bei der Modernisierung der Eisen- bahnen in den USA und hat bereits zwei Strecken-Weltrekorde mit Akku- und Wasserstoffzügen aufgestellt. Im Vergleich zu Dieselloks stossen Züge mit diesen Alternativantrieben kein schädliches CO2 aus und reduzieren die Luftverschmutzung. Dies ist beson- ders wichtig, weil der Verkehrssektor einen erheblichen Anteil an den globalen Treibhausgasemissionen hat. Pionierarbeit für Chicagos Mobilität Die umweltfreundlichen Batteriezüge sind ein entscheidender Schritt für Chicagos Verkehrslandschaft. Die Stadt belegte im Jahr 2023 den zweiten Platz unter den US-Grossstädten mit der schlimmsten Luftverschmutzung. Die durchschnittliche jährliche Konzentration gefährlicher Feinstaubpartikel ist laut Messungen fast dreimal so hoch wie die globalen Richtlinien. «Mit der emis- sionsfreien Antriebstechnik für den Schienenverkehr in der Stadt leisten wir Pionierarbeit», sagt Jim Derwinski, CEO von Metropolitan Rail «Metra». «Dies wird die städtische Mobilität und die Zukunft des Verkehrs in unserer Stadt positiv prägen.» Zuverlässige Technik für den täglichen Einsatz Mit diesem neusten Verkauf von Batte- riezügen in die USA unterstreicht Stadler Rail seine weltweit führende Position bei alternativen Antrieben. In Deutsch- land, Italien, Österreich und Litauen sind bereits Batterie- und Wasserstoff- züge bestellt worden. Im deutschen Bundesland Schleswig-Holstein sind 55 Batteriekompositionen im täglichen Betrieb. «Die Technologie ist zuverlässig und betriebssicher», versichert Raphael KUNDENSTORY 7