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VORSORGE
stiftungen profitieren von Anlagelösun- gen der ZIAG, die für Pensionskassen optimiert sind. Zu guter Letzt bieten
wir auch spannende Dienstleistungen für Firmen an, die über eine eigene Vorsorgestiftung verfügen. Das Unter- nehmen Pension Fund Services AG, an dem Zurich beteiligt ist, übernimmt alle Arten von Verwaltungstätigkeiten. Dies ermöglicht es, dass sich Stiftungen auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren und viele Tätigkeiten an ein bewährtes und effizientes Administrationszentrum auslagern können.
Welches ist der zweite Grund, warum Vorsorge auch für Firmen zentral ist? Die Leistungen, die eine Firma in der Vorsorge erbringt, sind ein Teil des Lohns. Auch wenn viele Firmen wie auch Arbeitnehmende das noch nicht ausreichend wahrnehmen. Ich empfehle Firmen, ihren Angestellten gute Alters- leistungen anzubieten und dies bereits bei Bewerbungsgesprächen aktiv her- vorzuheben. Wir Schweizer sind ein Volk der Sparer. Ich bin überzeugt, dass viele gute Arbeitskräfte lieber einen Arbeit- geber wählen, der überdurchschnittliche Leistungen in der zweiten Säule an- bietet und dies transparent aufzeigen kann, selbst wenn der Lohnanteil, über den die Angestellten direkt verfügen können, dadurch vielleicht etwas tiefer ausfällt. Eine gute Vorsorge ist ein Trumpf im Kampf um die besten Talente.
Spielt das wirklich eine Rolle? Ange- stellte können das Geld ja auch selber auf einem Sparkonto fürs Alter sparen. Gute Leistungen in der Vorsorge haben gegenüber einem Sparbuch bei einer Bank grosse Vorteil: Die Gelder werden von Profis zu günstigen Konditionen an den Märkten langfristig angelegt und werfen in vielen Jahren eine gute Ren- dite ab. Ohne dass sich die Versicherten persönlich darum kümmern müssen, vermehrt sich das Kapital viel mehr als auf einem Sparkonto. Natürlich können Privatpersonen ihre privaten Gelder
auch anlegen lassen. Die Kosten dafür sind aber deutlich höher, da die Beträge viel kleiner sind als die grossen Summen, die Stiftungen investieren. Hinzu kommt, dass Sparer in der zweiten Säule viel weniger direkt der Volatilität der Märkte ausgesetzt sind. Die Altersguthaben in der zweiten Säule sinken nie, auch wenn die Börse einen Dämpfer erlitten hat. Das verhindert, dass Menschen panik- artig ihre Anlagen im schlechtesten Moment verkaufen, was leider immer wieder vorkommt, wenn Personen ohne professionellen Hintergrund ihr Geld selber anlegen.
Viele Menschen empfinden es aller- dings als Nachteil, dass sie über ihre Gelder in der zweiten Säule nicht frei verfügen können.
Das ist nur bedingt richtig. Wer eine nachhaltige Finanzentscheidung trifft
wie den Kauf einer Immobilie oder die Gründung einer Firma, kann das Geld aus der Vorsorge beziehen. Wer hin- gegen versucht ist, sein Sparguthaben für ein kurzfristiges Vergnügen wie eine Reise zu plündern, dem stehen die Gelder nicht zur Verfügung. Für Men- schen mit einer geringen Spardisziplin ist dies auf die lange Sicht ein Segen. Hinzu kommt, dass alle Sparbeiträge an eine Vorsorgevorrichtung, ob reguläre Lohnabzüge oder freiwillige Einkäufe, von den Steuern abgezogen werden können. Da liegt ein zusätzliches Spar- potenzial. Sie sehen: Pensionskassen sind regelrechte Kraftwerke.
Thomas Jordan und Peter Spuhler sprachen am Pensionskassen-Summit 2025
Ein Gipfeltreffen von führenden Ex- pertinnen und Experten aus der Vor- sorge- und Anlagewelt: Dies ist die kürzestmögliche Beschreibung des jährlichen Pensionskassen-Summits. Die Zurich Versicherung und ihre Tochterfirma Zurich Invest AG (ZIAG) organisieren den zweitägigen Anlass gemeinsam und bringen Stiftungs- räte, Geschäftsführer und Anlage- spezialisten mit bekannten Wirt- schaftsgrössen wie Peter Spuhler, Mehrheitsaktionär von Stadler Rail, oder Thomas Jordan, ehemaliger Direktor der Schweizerischen Nationalbank und aktueller Zurich- Verwaltungsrat, zusammen.
Wie jedes Jahr haben auch im Sep- tember 2025 der ZIAG-CEO Tom Osterwalder und Sandro Meyer,
Head of Life und Geschäftsleitungs- mitglied von Zurich Schweiz, durch den Anlass hoch oben am Zürich- berg geführt. Tom Osterwalder rief dabei in Erinnerung, wie wichtig der sogenannte dritte Beitragszahler
ist – die Verzinsung der Altersgut- haben, die stark zur Äufnung des Kapitals in der Pensionskasse bei- trägt. Eine professionelle Umsetzung der Anlagestrategie unterstütze
die Ertragskraft der Vorsorgewerke nachhaltig. Zurich-CEO Juan Beer wurde vom bekannten ehemaligen SRF-Moderator Reto Lipp interviewt. Für das leibliche Wohl sorgte an bei- den Tagen ein vielseitiger Grill-Lunch sowie am Abend des ersten Tages ein Dinner im Zurich Development Center.
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