Frauen sparen, Männer legen an – ein Unterschied mit Folgen

Frauen sparen, Männer legen an – ein Unterschied mit Folgen

Frauen setzen bei ihrem Ersparten oft auf Sicherheit und lassen ihr Geld auf dem Sparkonto. Männer hingegen wählen vermehrt renditeorientierte Anlagen und erzielen damit langfristig weit mehr Rendite. Dies zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag von Zurich Schweiz und des Vereins Geschlechtergerechter. «Durch das unterschiedliche Anlageverhalten verstärken sich bestehende Vermögensunterschiede laufend», erklärt Studienleiter Michael Hermann.

Ein wichtiger Faktor der ökonomischen Ungleichheit von Frauen und Männern ist der unter-schiedliche Umgang mit Geldanlagen. Im Gegensatz zu den Männern zögern Frauen im Erwerbsalter deutlich häufiger damit, ihr Geld renditeorientiert anzulegen. Nur 32 Prozent der Frauen geben an, einen Teil des Ersparten in Aktien oder Fonds zu investieren. Bei den Männern hingegen sind es 48 Prozent. Von den Frauen, die über Ersparnisse verfügen, spart damit deutlich mehr als die Hälfte rein konservativ, sei es mit einem Sparbuch oder einem Privatkonto. Dies zeigt eine neue Studie des Forschungsinstituts Sotomo im Auftrag der Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG und des Vereins Geschlechtergerechter. 

Frauen verzichten demnach häufiger auf Anlagevarianten mit höheren Erträgen und einem höheren Risiko, das sich durch einen langen Anlagehorizont allerdings minimeren lässt. Stattdessen konzentrieren sie sich auf konservative Finanzprodukte als die vermeintlich sichere Variante. Aufgrund des bisherigen Niedrigzinsumfelds und der derzeitigen Teue-rung wächst das Ersparte allerdings kaum an respektive verliert sogar an Wert. Von besonderer Relevanz sind die Unterschiede im Anlageverhalten im Hinblick auf die Altersvorsorge. «Die Vorsorgelücke, die viele Frauen bei ihrer (obligatorischen) Altersvorsorge beklagen, wird durch die oftmals fehlende private Anlagebereitschaft zusätzlich verstärkt», erklärt Michael Hermann.

Frauen schätzen ihr Finanzwissen als gering ein 

Ein gewisses Wissen über Finanzprodukte und Anlagen ist entscheidend, um die Bandbreite an Investitionsmöglichkeiten nutzen zu können. «Frauen schätzen ihr Wissen über Finanzprodukte und Anlagen im Schnitt eher als schlecht, Männer eher als gut ein», erklärt Michael Hermann.  Dieses vermutete oder tatsächlich tiefere Finanzwissen der Frauen führt dazu, dass Frauen im Vergleich zu Männern seltener ihr Geld mit Fokus auf die Erträge an-legen. 29 Prozent der Frauen gaben an, dass sie ihre Ersparnisse nicht renditeorientiert anlegen, weil ihnen hierfür das notwendige Wissen fehle. 

Dabei könnte ein aktiveres Anlageverhalten einen Beitrag dafür leisten, das Vorsorgegefälle zwischen Frau und Mann zu verringern. Allgemein ist das Wissen über Finanzprodukte und Anlagen zentral, wenn es darum geht, ob eine Person ihr Geld auch mit Fokus auf die Rendite anlegt: Nur knapp ein Fünftel der Personen, die ihrem eigenen Wissen über Finanzprodukte nicht vertrauen, haben Ersparnisse renditeorientiert angelegt.

Wenn es um die Frage geht, wer über finanzielle Angelegenheiten entscheidet, haben Schweizer Haushalte nach wie vor eher eine traditionelle Rollenteilung. Es zeigt sich, dass sich auch heute noch häufiger die Männer um finanzielle Angelegenheiten kümmern als ihre Partnerinnen.

Die Zürich Versicherungs-Gesellschaft AG und die Zürich Lebensversicherungs-Gesellschaft AG betreuen das Firmen- und Privatkundengeschäft von Zurich Insurance Group in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein. Die Organisation zählt zu den grössten Versicherern der Schweiz und tritt im Markt unter den Namen Zurich und Zurich Leben auf. Weitere Informationen unter www.zurich.ch.

Zurich Insurance Group (Zurich) ist eine führende Mehrspartenversicherung, die über 55 Millionen Kunden – sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen – in mehr als 210 Ländern und Gebieten betreut. Vor 150 Jahren gegründet, treibt Zurich heute den Wandel in der Versicherungsbranche voran. Die Gruppe bietet neben Versicherungsschutz zunehmend auch Präventionsdienstleistungen an, die beispielsweise das Wohlbefinden fördern und die Klimaresilienz stärken. Im Einklang mit dem Ziel «gemeinsam eine bessere Zukunft zu gestalten», strebt Zurich danach, eines der verantwortungsbewusstesten und wirkungsvollsten Unternehmen der Welt zu sein. Die Gruppe beabsichtigt, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen und ist gemäss dem S&P Global Corporate Sustainability Assessment eines der nachhaltigsten Versicherer weltweit. Im Jahr 2020 lancierte Zurich das Projekt «Zurich Forest», um die Wiederaufforstung und Wiederherstellung der Biodiversität in Brasilien zu unterstützen.
Die Gruppe hat ihren Hauptsitz in Zürich, Schweiz, und beschäftigt rund 56'000 Mitarbeitende. Zurich Insurance Group AG (ZURN), ist an der SIX Swiss Exchange kotiert und verfügt über ein Level I American Depositary Receipt Programm (ZURVY), das ausserbörslich an der OTCQX gehandelt wird. Weitere Informationen über Zurich sind verfügbar unter www.zurich.com.