Der Akku ist eines der wichtigsten Teile des E-Bikes. Moderne E-Bike-Akkus halten in der Regel bis zu 1'000 Ladezyklen. Sie erreichen normalerweise Reichweiten von bis zu 150 Kilometern – besonders hochwertige Akkus sogar von mehr als 200 Kilometern. Wie hoch die Reichweite ist, hängt von diversen Einflüssen wie Fahrweise, Reifendruck, Gelände oder Akkukapazität ab.
Für eine möglichst lange Lebensdauer empfehlen die Profis von Veloplus:
Lagern Sie Ihr E-Bike am besten bei Temperaturen von 10 bis 20 °C. Setzen Sie den geladenen Akku an besonders kalten Tagen erst kurz vor der Fahrt ein. Bei längeren Fahrten im Kalten kann der Akku mit einer Thermoschutzhülle isoliert werden.
Laden Sie den Akku regelmässig und warten Sie nicht, bis er vollständig entladen ist. Ideal sind 20 bis 80% Ladekapazität, bei Einlagerung 60%. Wählen Sie einen trockenen Ort fürs Laden.
Vermeiden Sie abruptes Beschleunigen oder Bremsen. Fahren Sie mit gleichmässiger Geschwindigkeit und wählen Sie den für Ihre Strecke passenden Unterstützungsmodus. Achten Sie ausserdem darauf, je nach Fahrsituation in den richtigen Gang zu schalten. Kleine Gänge sind beim Anfahren und bei Steigung optimal. Auf ebenen Strassen oder bei schneller Geschwindigkeit schalten Sie hoch. Wählen Sie einen niedrigen Gang, spart dies Energie und Kraft.
Auch die Trittfrequenz spielt eine Rolle: Bei einer Trittfrequenz von über 60 Umdrehungen pro Minute arbeitet die Antriebseinheit effizient und energiesparend. Ideal sind 70 bis 85 Umdrehungen pro Minute. Langsames Treten in hohen Gängen verkürzt die Reichweite.
In den Akku darf kein Wasser eindringen. Fahren Sie daher nicht durch tiefes Wasser und entfernen Sie den Akku, wenn Sie das E-Bike säubern. Verwenden Sie keinen Hochdruckreiniger, da dadurch die Elektronik beschädigt werden kann. Den Akku können Sie mit einem feuchten Tuch abwischen.
Prüfen Sie regelmässig den Zustand des Akkus und lassen Sie ihn bei Bedarf von einer Fachperson prüfen.
Wenn der Akku deutlich an Kapazität verliert oder nicht mehr richtig funktioniert, lassen Sie ihn von einer Fachperson prüfen. Bei kleineren Problemen genügt oft ein System-Update und der Akku hält noch eine ganze Weile. Falls doch ein Wechsel nötig ist, kann dies auch gleich im Fachgeschäft für Sie erledigt und der alte Akku fachgerecht entsorgt werden.
Tipps vom Profi für Einsteigerinnen und Einsteiger finden Sie auch im Video-Tutorial von Veloplus.
Einmal im Jahr sollten Sie Ihr E-Bike zum Service bringen. Dort wird Ihr Velo auf Herz und Nieren geprüft: Zum einen die E-Bike-spezifischen Teile wie Akku, Sensoren oder Bordcomputer und zum anderen die herkömmlichen Veloteile wie Bremsen, Räder, Ketten oder Lager. Auch Software-Updates, Reifendruckmessung und eine Veloreinigung und Kettenschmierung gehören dazu.
Ein regelmässiger E-Bike-Service lohnt sich: Verschleissteile können rechtzeitig ausgewechselt werden, bevor grössere und teurere Reparaturen nötig werden. Denn der Verschleiss beim E-Bike ist höher als an einem Bio-Bike. Ein E-Bike ist meist schwerer und die Antriebskräfte sind um einiges höher, was die Abnutzung von Verschleissteilen wie z.B. Antriebskomponenten oder Bremsbelägen erhöht.
Der Service dient ausserdem der eigenen Sicherheit. Ein Profi prüft, ob alle relevanten Teile noch funktionstüchtig und sicher sind.
Darauf sollten Sie beim Kauf achten: Überlegen Sie zunächst, wofür Sie das E-Bike nutzen möchten. Fahren Sie eher in der Stadt oder möchten lieber Mountainbiken gehen? Inzwischen gibt es verschiedene E-Bike-Arten wie City-Bike, Trekking-Bike oder Mountain-Bike. Fahren Sie eher viele kleine Strecken oder seltener und dafür eher lange Strecken? Das E-Bike sollte zu Ihren Bedürfnissen, Ihrer Körpergrösse und Ihrem Fahrverhalten passen.
Am besten lassen Sie sich in einem Fahrradladen beraten und ein Modell empfehlen, das zu Ihnen passt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie dort auch verschiedene E-Bikes ausprobieren und eine Testfahrt machen können.
