- Kleidung im Auto: Warum dicke Winterjacken gefährlich sind
- Winterausrüstung: Was im Auto nicht fehlen darf
- Reifenpflege: Die 4x4x4- und O-bis-O-Regel
- Fahrverhalten bei Schnee und Eis: Tipps für sicheres Fahren
- Sicht und Beleuchtung: So bleiben Sie sichtbar und sehen alles
- Frostschutz: Wichtige Massnahmen für die kalte Jahreszeit
- Batteriepflege im Winter: Vermeiden Sie Pannen
- Schneedruck: Risiken und Versicherungsschutz
Kleidung im Auto: Warum dicke Winterjacken gefährlich sind
Tragen Sie keine dicke Winterjacke, wenn Sie Auto fahren. Dicke Kleider schränken die Wirkung des Sicherheitsgurtes ein, weil er nicht mehr eng am Körper anliegt. Das gilt auch für Kinder im Kindersitz. Aufeinander abgestimmte Systeme wie Airbags, Gurtstraffer und Gurtkraftbegrenzer können nur bei korrekt getragenem Sicherheitsgurt das bestmögliche Schutzpotenzial bieten.
Winterausrüstung: Was im Auto nicht fehlen darf
Das Auto hingegen soll im Winter gut gepackt sein: montierte Winterreifen, Schneeketten, Eiskratzer, Handschuhe, winterfeste Schuhe, Überbrückungskabel, Abschleppseil, Taschenlampe, Enteiser, genügend Warnwesten und ein Besen. Auch eine Decke oder eine Winterjacke darf nicht fehlen: Bei einer Panne kann die Wartezeit im Winter lange sein und in der Kälte wartet es sich besser, wenn man sich etwas Warmes überziehen kann.
Reifenpflege: Die 4x4x4- und O-bis-O-Regel
Bei den Reifen halten Sie sich am besten an die 4x4x4- und die O-bis-O-Regel: Montieren Sie vier gleiche und gleich alte Reifen, die nicht älter als vier Jahre sind und eine Mindestprofiltiefe von vier Millimetern aufweisen. Und das immer von Oktober bis Ostern. Bereits ab Temperaturen unter plus sieben Grad bieten Winterreifen mehr Sicherheit.
Fahrverhalten bei Schnee und Eis: Tipps für sicheres Fahren
Bei glatten oder verschneiten Strassen gilt: runter vom Gas, nicht zu stark bremsen und ruhig lenken. So geraten Sie weniger schnell ins Schleudern. Abrupte Brems- und Lenkmanöver wenn immer möglich vermeiden.
Beim Anfahren im Schnee legen Sie den zweiten Gang ein und beschleunigen Sie behutsam, damit Ihre Räder nicht schlingern oder durchdrehen. Allgemein kommen Sie auf glatten Strassen besser voran, wenn Sie im unteren Drehzahlbereich des Motors fahren.
Drehen die Räder dennoch durch, müssen Sie sofort in einen höheren Gang schalten. So wird weniger Kraft auf die Räder übertragen und es wird einfacher, Ihr Auto zu stabilisieren. Fahrzeuge der neusten Generation unterstützen Sie in einer solchen Situation mit modernen Helfern. Lassen Sie sich bei Ihrem Garagisten beraten.
Sicht und Beleuchtung: So bleiben Sie sichtbar und sehen alles
Vor der Fahrt müssen alle Scheiben, die Beleuchtung und auch die Nummernschilder von Schnee und Eis gereinigt werden. Zudem ist wichtig, dass die Scheiben auch von innen sauber sind. Achtung: Es reicht nicht, wenn man sich nur ein kleines Guckloch freimacht. Ist Ihre Sicht beim Fahren eingeschränkt, vergrössert sich Ihr Unfallrisiko erheblich. Dies sieht auch die Polizei nicht gern und Sie riskieren eine Busse oder in schlimmen Fällen sogar einen Führerscheinentzug.
Gleichzeitig müssen Sie gut gesehen werden: Befreien Sie deshalb Scheinwerfer, Blinker, Spiegel und Nummernschild immer ganz von Schnee, Eis oder Reif. Zum Beispiel mit einem Besen oder bei tiefen Temperaturen mit einem Scheibenenteiser aus der Sprühdose. Überprüfen Sie vor jeder Fahrt kurz, ob Licht, Scheibenwaschanlage und Scheibenwischer einwandfrei funktionieren.
Frostschutz: Wichtige Massnahmen für die kalte Jahreszeit
Füllen Sie vor der kalten Winterzeit Frostschutzmittel in die Scheibenwaschanlage und den Kühler ein, und lassen Sie direkt danach die Scheibenwischer kurz laufen, um die Flüssigkeit überall zu verteilen.
Schlafen Sie gerne aus? Dann empfehlen wir Ihnen, nach dem Parkieren die Scheibenwischer von der Scheibe wegzuklappen, damit sie nicht anfrieren, und Ihre Windschutzscheibe während der Nacht mit einer Scheibenabdeckung zu schützen. Das erspart Ihnen das morgendliche Eiskratzritual.
Batteriepflege im Winter: Vermeiden Sie Pannen
Entladene Batterien sind die häufigste Ursache für Pannen, gefolgt von Motor- und Getriebeschäden sowie Schäden an Pneus und Rädern.
Lassen Sie Batterien regelmässig überprüfen und bei Bedarf wechseln. Wechseln Sie defekte Batterien sofort aus.
Wichtig zu wissen: Wenn im Winter bei kurzen Fahrten beispielsweise auch Radio, Navigation, Heizung, Heckscheibenheizung oder Sitzheizung eingeschaltet sind, entlädt sich die Batterie schneller.
Schneedruck: Risiken und Versicherungsschutz
Das Gewicht von Schnee ist nicht zu unterschätzen. Vor allem wenn es viel schneit oder der Schnee nass ist. Denn dann können die federleichten Flöckchen zu einer grossen Last werden. Der sogenannte Schneedruck kann z.B. das Garagenvordach zum Einsturz bringen, Äste abbrechen oder sogar einen Baum umkippen – und so Ihr Fahrzeug beschädigen.
Bei Zurich sind Schäden durch Schneedruck in der Voll- oder Teilkaskoversicherung für Motorfahrzeuge über die Elementardeckung eingeschlossen. So können Sie die weisse Pracht unbeschwert geniessen.
Praktische Wintertipps: Zusätzliche Ratschläge für Autofahrer
- Bringen Sie Ihr Fahrzeug vor dem Kälteeinbruch zum professionellen Wintercheck.
- Befreien Sie Ihr Fahrzeug vor dem Losfahren immer komplett von Schnee und Eis (herunterfallende Eisbrocken oder Schnee gefährden Sie und andere).
- Kratzen Sie zuerst die Scheiben frei und starten Sie erst dann den Motor (warmlaufen lassen im Stand ist verboten).
- Prüfen Sie immer, ob genügend Benzin im Tank ist.
- Passen Sie die Geschwindigkeit den Verhältnissen an und seien Sie besonders beim Überholen sehr vorsichtig.
- Verdoppeln Sie den Sicherheitsabstand.
- Vermeiden Sie wenn möglich abrupte Brems- und Lenkmanöver.
- Gut zu wissen: Allradantrieb hilft beim Anfahren und Beschleunigen, nicht aber beim Bremsen oder Kurvenfahren.
- Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Batterie: Schalten Sie beim Starten Licht, Radio, Navigation und Sitzheizung aus.
- Damit Sie für Notfälle gewappnet sind: Laden Sie Ihr Handy vollständig auf und denken Sie an das Aufladegerät.

