Phishing – wenn Ihre Daten Fremden ins Netz gehen

Sie werden per E-Mail aufgefordert, Ihr Passwort zu bestätigen oder sollen am Telefon Angaben zu Ihrer Kreditkarte machen? Achtung! Das sind nur zwei von vielen Methoden, die Betrüger anwenden, um an vertrauliche Daten zu gelangen. Dabei geben Sie sich als vertrauenswürdige Person oder Firma aus. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich auf einfache Weise schützen können.
Phishing Schutz

Nahezu täglich geben wir persönliche Daten an oder tippen Pass­wörter ein, um unsere Identität zu bestätigen. Was inzwischen zur Alltags­routine gehört, machen sich immer häufiger Kriminelle zu nutzen. Im Namen von vertrauens­würdigen Absendern wie der eigenen Bank oder dem E-Mail-Anbieter verlangen sie die Preisgabe oder Bestätigung sensibler Daten. Das sogenannte «Fischen» nach vertraulichen Informationen kommt immer häufiger vor.

Längst vorbei sind dabei die Zeiten, in denen dieses Vorgehen durch zahlreiche Tipp­fehler oder andere offen­sichtliche Fehler schnell durchschaubar ist. Phishing-E-Mails oder Anrufe sind heut­zutage täuschend echt. Deshalb lohnt es sich, sensibel auf dieses Thema zu reagieren – schon mit einfachen Mitteln können Sie sich schützen.

So erkennen Sie Phishing

Es gibt Merkmale, die ein Hinweis auf einen Phishing-Versuch oder einen bereits erfolgten Betrug sein können. Nicht immer muss es sich bei den folgenden Auffällig­keiten um Phishing handeln. Dennoch sollten Sie in diesen Fällen aufmerksam sein:

  1. Sie sollen vertrauliche Daten wie Passwörter oder Bank­angaben preisgeben. 
  2. Sie werden dringend aufgefordert, etwas zu tun – z.B. Bestätigung per Klick auf einen Link.
  3. Man droht Ihnen mit Konse­quenzen, wenn Sie nicht handeln.
  4. Der Absender ist unbekannt oder fehlerhaft geschrieben.

So schützen Sie sich vor Phishing

  • Anhänge und Links prüfen: Öffnen Sie Anhänge und Links nur, wenn Sie den Absender kennen und die E-Mail nicht verdächtig erscheint.
  • Passwörter ändern: Wechseln Sie Ihre Passwörter regelmässig und wählen Sie nie leicht zu erratende Begriffe oder Geburtsdaten.
    Nutzerkonten prüfen: Kontrollieren Sie regel­mässig, ob es Bewegungen auf Ihrem Bankkonto, Bestellungen in Ihrem Namen oder Ähnliches gibt, das nicht von Ihnen getätigt wurde.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Wo möglich, sollten Sie diese Funktion aktivieren. Sie erhalten nach jeder Passwort­eingabe als zusätzliche Bestätigung einen Code per E-Mail oder SMS. 
  • Schutzsoftware aktivieren: Schützen Sie Computer, Smartphones und persönliche Daten durch Programme wie Antivirus. Mit der Zurich Cyber Security App bekommen Sie gleich mehrere Schutz­funktionen in nur einer App – z.B. die Funktion «Sicheres Surfen», die vor verdächtigen Webseiten und Links warnt.

Wer dennoch Opfer von Phishing wird, sollte dies unbedingt melden – je nach Art des Vorfalls an den E-Mail-Anbieter, Online-Shop oder Arbeitgeber. Erhalten Sie z.B. eine verdächtige E-Mail, die im Namen eines Online-Shops an Sie geschickt wird, sollten Sie den Kundendienst des betreffenden Shops informieren.

Social Engineering und Phishing

Wenn Sie gebeten werden, vertrauliche Daten wie Passwörter preiszugeben, sollten Sie hellhörig werden. Social Engineering und Phishing sind Methoden, die darauf abzielen, solche Daten zu stehlen und für kriminelle Zwecke einzusetzen. 

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