Ferien? Aber natürlich!
Camping: feuchte Kleider und nasse Füsse? Nein, danke!
Glamping: Champagner inklusive. Ja, gerne!
Genau diesem Wunsch entspricht die Tourismusbranche immer stärker und wartet mit weltweit schönen und luxuriösen Unterkünften direkt in der Natur auf: Zirkuswagen, Mobilheime, Chalets, Tipis, Jurten, Safarizelte oder sogar Baumhütten. Auch die Campingplatzbesitzer bieten immer häufiger luxuriöse und komfortable Unterkünfte mit Federkernmatratze, Kaminofen und Badezimmer an. Das Luxuscamping läuft unter dem Stichwort «Glamping», zusammengesetzt aus den Begriffen «glamourous» und «camping». Das glamouröse Camping boomt auch in der Schweiz: Am Zürichsee zum Beispiel werden luxuriöse Safarizelte angeboten – mit Champagner zum Frühstück. Am meisten Glamping-Angebote gibt es im Kanton Tessin, gefolgt vom Wallis und dann vom Thurgau (Informationsquelle: www.glamping.info).
DIY-Glamping: mehr ist manchmal mehr
Mit Wertsachen unterwegs
Wenn Sie wertvolle Sachen wie Handys und portable Navigationsgeräte mit in den Urlaub nehmen, lohnt sich die Zusatzversicherung «einfacher Diebstahl auswärts» in der Hausratversicherung. Sie deckt Ihre Sachen bis zur vereinbarten Versicherungssumme, in der Regel sind dies CHF 2‘000. Reicht Ihnen das nicht, können Sie mit der «Superdiebstahl»-Deckung in der Zurich Hausratversicherung für unterwegs Ihre Diebstahlversicherungssumme verdoppeln. Die Deckung «Superdiebstahl» kommt ab einer Distanz von 50 km zum Tragen. Gleichzeitig sind Ihre Sachen auch gegen Beschädigungen geschützt. Für eine höhere Deckung, zum Beispiel für wertvollen Schmuck oder eine Fotoausrüstung, empfiehlt sich eine Wertsachenversicherung. Dennoch: Wertvolle Gegenstände, die Sie nicht an sich tragen, gehören immer in ein Schliessfach – zum Beispiel an der Rezeption des Campingplatzes.
Schweizer kaufen Reisemobile
Wer seinen Glamping-Urlaub selber gestaltet, verbindet Natur und Luxus mit Freiheit und Spontaneität. Diese Art von Ferien wird auch in der Schweiz immer beliebter. Im Jahr 2000 gab es erst knapp 23’000 Reisemobile in der Schweiz, 2020 waren es mehr als dreimal so viele, rund 71’000 Fahrzeuge. Typisch für Caravanreisende ist, dass sie 2 bis 3 Wochen auf einem Campingplatz bleiben, während Reisemobilfahrer längere Strecken fahren und häufiger den Campingplatz wechseln. Der Verkaufsboom für Reisemobile ist übrigens ein europaweiter Trend. Das heutige Camping hat sich jedoch stark verändert und hat nicht mehr viel mit dem Zelten von vor 25 Jahren zu tun.
WICHTIG
Campingplätze: Waschraum teilen, Bett nicht
Wer mit einem Wohnwagen oder einem Reisemobil unterwegs ist, kommt in den meisten Ländern Europas um einen Campingplatz nicht herum, denn wildes Kampieren ist entweder verboten oder nur unter strengen Auflagen gestattet. Allerdings sind die Campingplätze sehr unterschiedlich: Von einer einfachen Wiese mit Waschhaus bis zu gut ausgestatteten Minidörfern mit Supermärkten, Restaurants, Schwimmbad, Sauna, Fernseh- und Fitnessraum sowie WLAN gibt es alles.
ÜBRIGENS
Wer gut essen möchte, braucht nicht immer ein Sterne-Restaurant in seiner Nähe zu haben. Wie heisst es so schön in dem bekannten Film «Julie & Julia»: «Für ein gutes Essen musst du keine Meisterleistung hinlegen, du brauchst nur frische Zutaten.» Auch auf dem Campingplatz kann man sich selbst kulinarisch verwöhnen: Oft gibt es regionale Märkte, die neben Gemüse und Früchten auch hausgemachte Pasta und den täglichen Fang aus dem Meer anbieten. Ein paar Garnelen in etwas Butter anbraten, dazu frische Pasta – das ist die reinste Gaumenfreude!
Fahren mit Wohnwagen oder Reisemobil
Egal, ob mit Wohnwagen oder Reisemobil – wer sich mit einem Gesamtgewicht von rund 3’000 Kilogramm auf die Strasse begeben möchte, muss beim Fahren einiges beachten. Hier die wichtigsten Hinweise:
- Nehmen Sie die ganze Strassenbreite in Anspruch: Besonders im Kreisverkehr und beim Abbiegen brauchen die Anhänger mehr Raum als das Auto.
- Holen Sie weit aus beim Manövrieren: Wenn Sie um eine Ecke fahren, achten Sie darauf, dass Sie erst dann das Lenkrad einschlagen, wenn das Rad des Anhängers die Ecke ebenfalls erreicht hat. Biegen Sie vorher ab, schafft der Wohnwagen die Kurve nicht.
- Wenn Sie rückwärtsfahren, müssen Sie das Lenkrad nach rechts drehen, um den Anhänger nach links zu lenken (in Fahrtrichtung): Lenken Sie vorausschauend und planen Sie Ihr Manöver vor dem Losfahren.
- Bremsen Sie sanft und frühzeitig. Autos mit viel Last haben einen längeren Bremsweg als nicht beladene Autos im Alltag. Ausserdem müssen Kurven mit einem beladenen Auto langsamer befahren werden.
- Andere Verkehrsteilnehmer zu überholen ist mit einem Anhänger um einiges schwieriger: Fahren Sie geduldig hinterher, bis Sie eine übersichtliche Stelle erreichen und absolut kein Gegenverkehr kommt.
Tipp
Kontrollieren Sie alles sorgfältig, bevor Sie losfahren
Tipp für Anfänger
Machen Sie sich für jeden Bereich eine Checkliste und zählen Sie die Punkte, die Sie vor der Abfahrt prüfen müssen. Erst wenn Sie auf die gleiche Zahl kommen, fahren Sie los. Zum Beispiel Anhänger: Knopf, Hebel, Bremskabel, Elektrizität, Bugrad, Handbremse – sechs Punkte. Wohnwagen: Fenster, Dachluken, Kühlschrank, Gas, Küchenschubladen, Schrank, Badezimmerkästen, Wasserhähne, Wohnwagentüre, Schliessfächer aussen – zehn Punkte.