- Was ist der Maximalbetrag – und warum ist er so wichtig?
- Maximalbeträge 2024, 2025 und 2026 im Überblick
- Rechenbeispiel: So wirkt sich der Maximalbetrag auf Ihre Steuern aus
- So nutzen Sie die Säule 3a optimal aus
- Unterschied zwischen Säule 3a und 3b
- Persönliche Vorsorgeberatung – auf Sie abgestimmt
- Säule 3a: Überzahlungen, Mehrfachkonten & Nachzahlungen
Was ist der Maximalbetrag – und warum ist er so wichtig?
Der Maximalbetrag der Säule 3a ist der gesetzlich festgelegte Höchstbetrag, den Sie pro Jahr steuerlich privilegiert einzahlen dürfen. Je mehr Sie einzahlen (bis zum Maximalbetrag), desto höher sind Ihre Steuervorteile und desto mehr Kapital bauen Sie für Ihre Pensionierung auf.
Gut zu wissen
Für Angestellte mit Pensionskasse gilt ein tieferer Maximalbetrag als für Selbständige ohne Pensionskasse – da diese privat umso mehr vorsorgen müssen.
Maximalbeträge 2024, 2025 und 2026 im Überblick
Die Maximalbeträge werden regelmässig an die Lohn- und Preisentwicklung angepasst. So bleibt Ihre Vorsorge mit den Lebenshaltungskosten im Gleichschritt.
| Jahr | Angestellte mit Pensionskasse | Selbständige ohne Pensionskasse |
| 2024 | CHF 7’056 pro Jahr (CHF 588/Monat) |
CHF 35’280 pro Jahr (max. 20% des Nettoerwerbseinkommens / CHF 2’940/Monat) |
| 2025 | CHF 7’258 pro Jahr (CHF 604/Monat) |
CHF 36’288 pro Jahr (max. 20% des Nettoerwerbseinkommens / CHF 3’024/Monat) |
| 2026 | CHF 7’258 pro Jahr (CHF 604/Monat) | CHF 36’288 pro Jahr (max. 20% des Nettoerwerbseinkommens / CHF 3’024/Monat) |
Hinweis: Einzahlungen über den Maximalbetrag hinaus werden steuerlich nicht berücksichtigt.
Rechenbeispiel: So wirkt sich der Maximalbetrag auf Ihre Steuern aus
Einzahlungen in die Säule 3a reduzieren direkt Ihr steuerbares Einkommen – und damit Ihre Steuerlast. Wie gross dieser Vorteil ist, hängt unter anderem von Ihrem Einkommen, Ihrem Wohnsitz und Ihrem persönlichen Steuersatz ab.
Das folgende Rechenbeispiel zeigt den Mechanismus beispielhaft:
- Person: Jonas Keller, 28 Jahre alt, ledig, reformiert, wohnhaft in Zürich
- Einkommen: CHF 85’000
- Einzahlung Säule 3a im Jahr 2025: CHF 7’258 (Maximalbetrag für Angestellte mit Pensionskasse)
| Jahr | Einzahlung Säule 3a | Steuerersparnis |
| 2025 | CHF 7’258 | CHF 1’500* |
* Steuerersparnis gerundet. Berechnungsgrundlage: Einkommen CHF 85’000, ledig, reformiert, Wohnsitz Zürich, inkl. direkter Bundessteuer, kantonaler und kommunaler Steuer.
So nutzen Sie die Säule 3a optimal aus
- Regelmässig einzahlen: Am besten früh im Jahr und – wenn möglich – monatlich. So profitieren Sie vom Zinseszinseffekt und vermeiden hohe Einmalzahlungen am Jahresende.
- Maximalbetrag ausschöpfen: Wer jährlich den Höchstbetrag einzahlt, spart nicht nur Steuern, sondern baut langfristig ein solides Alterskapital auf.
- Mehrere 3a-Konten nutzen: Wenn Sie Ihre Einzahlungen auf verschiedene 3a-Gefässe verteilen, können Sie allfällige Auszahlungen später staffeln – und so Steuern sparen.
- Nachzahlungen nutzen: Ab 2026 können Sie für Beitragsjahre ab 2025 bis zu zehn Jahre rückwirkend einzahlen. Ideal für Jahre mit hohem Einkommen.
Mehr zu nachträglichen Einzahlungen in die Säule 3a - Zeitpunkt clever wählen: Planen Sie grössere Einzahlungen in Jahren mit einem hohen Einkommen – der Steuervorteil ist dann besonders gross.
- Pensionskasseneinkäufe abstimmen: Stimmen Sie Einzahlungen in Säule 3a und Einkäufe in die Pensionskasse aufeinander ab, um steuerliche Vorteile gezielt zu kombinieren.
Expertentipp
Eine persönliche Vorsorgeberatung hilft Ihnen, Ihre Einzahlungsstrategie optimal auf Ihre Lebenssituation und Steuerplanung abzustimmen.
Unterschied zwischen Säule 3a und 3b
Die dritte Säule der Altersvorsorge in der Schweiz teilt sich in zwei Bereiche: die gebundene Vorsorge (Säule 3a) und die freie Vorsorge (Säule 3b). Beide dienen dazu, zusätzliches Kapital für den Ruhestand oder andere Lebensziele aufzubauen – unterscheiden sich jedoch in wichtigen Punkten.
- Die Säule 3a ist gesetzlich geregelt und bietet attraktive Steuervorteile: Einzahlungen können bis zu einem bestimmten Maximalbetrag jährlich vom steuerbaren Einkommen abgezogen werden. Dafür ist ein vorzeitiger Bezug des Guthabens nur in den vom Gesetz erlaubten Fällen möglich.
- Die Säule 3b hingegen ist deutlich flexibler. Es gibt keine gesetzliche Beitragsgrenze, das Guthaben ist jederzeit verfügbar. Dafür profitieren Sie nicht von den steuerlichen Abzügen, wie sie bei der Säule 3a möglich sind.
Welche Lösung für Sie optimal ist – oder wie Sie beide sinnvoll kombinieren – hängt von Ihrer persönlichen Lebenssituation, Ihren Zielen und Ihrer Steuerplanung ab.
Persönliche Vorsorgeberatung – auf Sie abgestimmt
Ob Sie gerade erst ins Berufsleben einsteigen, sich selbständig gemacht haben oder Ihre Vorsorge gezielt optimieren möchten – die richtige Strategie sieht für jede Person anders aus.
Unsere Expertinnen und Experten von Zurich beraten Sie individuell, verständlich und vorausschauend.
Säule 3a: Überzahlungen, Mehrfachkonten & Nachzahlungen
Was passiert bei Überzahlungen?
Einzahlungen über den gesetzlich festgelegten Maximalbetrag werden steuerlich nicht anerkannt. Sie erhalten dafür keinen zusätzlichen Steuervorteil. Viele Banken und Versicherungen lehnen Überzahlungen zudem automatisch ab oder erstatten sie zurück.
Darf ich mehrere 3a-Konten führen?
Sie dürfen mehrere 3a-Konten oder -Versicherungen parallel führen. Der steuerlich zulässige Maximalbetrag gilt jedoch für alle Gefässe zusammen. Verteilen Sie Ihre Einzahlungen, profitieren Sie später bei gestaffelter Auszahlung von niedrigeren Steuersätzen.
Was passiert, wenn ich nicht einzahlen kann? Kann ich nachzahlen?
Bisher konnten verpasste Einzahlungen nicht nachgeholt werden – der mögliche Säule 3a-Jahresbeitrag war verloren. Ab 2026 können Sie für Beitragsjahre ab 2025 bis zu zehn Jahre rückwirkend einzahlen und so Ihre Vorsorgelücken schliessen. Das bietet Ihnen mehr Flexibilität und Steuervorteile.


